VetPartners erweitert sein Clinical Board in Großbritannien und Europa, um der Gruppe zu ermöglichen, die tiermedizinische Versorgung gemeinsam voranzubringen.
Das Netzwerk von Tierärzten für Tierärzte hat sein Clinical Board vergrößert, welches sich jeden Monat online und einmal im Jahr persönlich trifft, sowie Treffen für die klinische Gemeinschaft in sieben Ländern organisiert. Das Clinical Board des VetPartners Netzwerks, unter der Leitung von Dr. Rachel Dean, besteht aus einer Clinical Board Leitung in jedem Land: Aline Rodts (Niederlande), Austin Donnelly (Irland), Christine Waage (Deutschland), Francesca Bresciani (Italien), Maeva Roman (Schweiz), Susana García (Spanien und Portugal) und Victoire Moucheboeuf (Frankreich).
Das Ziel ist es, gemeinsam als großes Netzwerk mit 850 Standorten in Großbritannien und Europa sowie 12.000 Mitarbeitenden die Versorgung zu verbessern und Ressourcen sowie Wissen zu teilen, um bestmögliche klinische Ergebnisse zu erzielen. Das Clinical Board arbeitet eng mit einer Vielzahl von klinischen Interessens- und Studiengruppen zusammen, damit Wissen, Fähigkeiten, Erfahrungen und Fachkenntnisse ausgetauscht werden können, als auch Unterstützung und Mentoring anzubieten.
Die fortlaufende Weiterentwicklung des Clinical Boards ist eines der Fortschritte, die im Jahresbericht des Clinical Boards von VetPartners mit dem Titel „Progressing Practice Together“ enthalten sind, der gerade veröffentlicht wurde und wichtige Erfolge sowie neue Initiativen aus 2024 hervorhebt, darunter:
- Die wachsenden klinischen Gruppen innerhalb des gesamten Netzwerks.
- Die Nutzung von postoperativem Coding innerhalb von Praxisverwaltungssystemen (PMS), um Qualitätsverbesserungen in Großbritannien zu ermöglichen und auf Europa auszudehnen. Bisher hat dies die Datensammlung von mehr als 27.000 kodierten Routineoperationen über vier Jahre ermöglicht, wobei 93 % der Patienten im Jahr 2024 keine oder nur geringfügige Probleme nach der Operation hatten.
- Die Erweiterung der Sammlung evidenzbasierter klinischer Entscheidungsressourcen von VetPartners, um Praxisteams in Großbritannien und Europa zu unterstützen.
- Der Antibiotika-Kauf in britischen Praxen wurde pro Vollzeitäquivalent-Tierarzt um 47 % in kg reduziert, was das Engagement für den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika angesichts der anhaltenden globalen Bedrohung durch antimikrobielle Resistenzen (AMR) für Menschen, Tiere, Pflanzen und die Umwelt unterstreicht.
Dr. Rachel Dean, Direktorin für klinische Forschung und Exzellenz in der Praxis bei VetPartners, sagte: „Wir freuen uns, den Bericht des VetPartners Clinical Boards zu veröffentlichen, da dies eine großartige Gelegenheit ist, über die Erfolge unserer Mitarbeitenden im vergangenen Jahr zu sprechen, und er spiegelt wider, wie leidenschaftlich und engagiert unsere Teams in der patientenorientierten Versorgung sind, die sie anbieten. Was diesen Bericht besonders macht, ist, dass wir uns darauf konzentrieren, wie wir unsere klinischen Gruppen im gesamten Netzwerk entwickeln und verschiedenen Teams helfen, sich zu vernetzen, um klinische Fälle zu besprechen, sich gegenseitig zu unterstützen und neue Ideen zu teilen, wie wir die Versorgung in Zukunft verbessern werden. Wir konzentrieren uns weiterhin stark auf das klinische Qualitätsmanagement (QM), um um Praxen zu helfen, die Versorgung für unsere Patienten, Kunden und Teams voranzubringen. Unsere QM-Arbeit erstreckt sich jetzt über das gesamte Netzwerk, wenn wir unsere chirurgischen Ergebnisse und den Einsatz von Antibiotika betrachten. Dies wird uns helfen zu verstehen, welche hervorragende Arbeit wir leisten, und das Vertrauen unserer Kunden und Teams zu stärken und vor allem unseren Patienten eine exzellente Versorgung zu bieten. Wir erweitern auch unser Portfolio in der klinischen Forschung über viele verschiedene Bereiche und Tierarten hinweg und ermutigen Mitarbeitende in den Praxen, sich an der Entwicklung der Evidenzbasis zu beteiligen.“
Francesca Bresciani, Leiterin des Clinical Boards in Italien, sagte: „Ich bin sehr positiv und begeistert von dem Potenzial unserer klinischen Gemeinschaft. Ein starkes, vereintes Netzwerk mit offener Kommunikation ist entscheidend, um evidenzbasierte medizinische Versorgung und kontinuierliche Qualitätsverbesserung in allen tierärztlichen Praxen zu realisieren. Wir konzentrieren uns darauf, unseren Teams umfassende Unterstützung, Peer-to-Peer-Zusammenarbeit und gezielte Schulungen anzubieten, um sicherzustellen, dass wir uns alle geschätzt fühlen und in der Lage sind, hervorragende Versorgung zu leisten. Es ist motivierend, das Wachstum dieser Gemeinschaft in Italien zu sehen.“
Das VetPartners Clinical Board führt auch mehrere bedeutende klinische Forschungsprojekte in Großbritannien durch, dessen Ergebnisse mit den europäischen Teams geteilt werden, um die tierärztliche Versorgung im gesamten Unternehmen voranzubringen, was den Wert eines größeren Netzwerks unterstreicht.
Das Projekt „FEET“ untersuchte, wie Landwirte, Klauenpfleger, Tierärzte und TFAs die Lahmheit bei Rindern behandeln. Ob der Einsatz von Einwegunterlagen bei Routineoperationen unterschiedliche Behandlungsergebnisse für Patienten liefert, wurde beim Projekt „DRAPES“ getestet. Ein weiteres Forschungsprojekt war „NURSE“, welches sich mit TFAs mit Pferdeschwerpunkt beschäftigte, um ihre Interessen herauszufinden, ihre klinischen Rollen weiterzuentwickeln und mehr kundenorientierte Leistungen anzubieten. Den Abschluss macht Projekt „WORMS“, welches die Notwendigkeit aufzeigt, dass Tierärzte und Tierbesitzer zusammenarbeiten müssen, um der Resistenz gegen Entwurmungsprodukte entgegenzuwirken.
Den Jahresbericht des VetPartners Clinical Boards können Sie hier lesen.